Berlin – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bedauert, dass der Westen nicht zum Schutz von Zivilisten militärisch in den Ukraine-Krieg eingreifen kann. „Ich hätte zum Beispiel gerne versprochen, dass wir humanitäre Korridore aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine garantieren“, sagte sie dem „Spiegel“.
Aber man könne das nicht leisten. „Ein solches Versprechen müsste militärisch abgesichert werden.“ Deshalb habe sie „klar sagen“ müssen, dass es keine Flugverbotszonen geben werde. „Gute Außenpolitik heißt eben auch, einen kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn das Herz brennt“, fügte Baerbock hinzu.
„Ertragen zu müssen, dass man nichts tun kann – das ist manchmal auch die Brutalität von Außenpolitik.“
Foto: Annalena Baerbock (dts)