Wirtschaftsweise: Rückkehr zur Schuldenbremse 2023 unwahrscheinlich

Berlin – Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hält die von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) angekündigte Rückkehr zur Schuldenbremse 2023 für unwahrscheinlich. „Es ist gut und richtig, dass wir die Schuldenbremse haben, aber ich würde mich sehr wundern, wenn wir sie angesichts der Tiefe der derzeitigen Krise und der Größe der Herausforderungen im nächsten Jahr wieder einhalten können“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Sie halte es für wahrscheinlicher, dass 2023 erneut eine Ausnahmesituation vorliege und der Bund mehr Schulden machen müsse. „Es sind wirklich außergewöhnliche Zeiten.“ Es seien „riesige Investitionen für die Transformation der Wirtschaft, die Digitalisierung und die Infrastruktur zu leisten“. „Das Geld muss jetzt möglichst produktiv investiert werden, um gut aus der Krise zu kommen und zu wachsen“, forderte Schnitzer in der NOZ.

Foto: Schuldenuhr (dts)

Previous Post

Rufe nach Sondervermögen für weitere Bereiche

Next Post

Wehrbeauftragte mahnt zu mehr Munitionsbeschaffung

Related Posts