Städtetag fordert wegen Gas-Krise Absicherung der Stadtwerke

Berlin – Angesichts der sich zuspitzenden Gas-Krise in Deutschland fordert der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, eine Absicherung der kommunalen Stadtwerke. Lewe sagte der „Rheinischen Post“ (Freitag), der Druck wachse mit jedem Tag durch die rasant steigenden Energiepreise.

„Die Stadtwerke müssen unter den Schutzschild des Bundes für die Wirtschaft kommen, wenn sie in Liquiditätsnöte geraten.“ Würden sie die Preise ungebremst weitergeben, „werden sich viele Menschen ihr Leben nicht mehr leisten können“, sagte er. „Werden die Preissteigerungen nicht weitergegeben, drohen Pleiten der kommunalen Versorger“, warnte Lewe. Die Städte seien sehr besorgt über den Gasmangel und seine Folgen.

„Die Lage ist sehr ernst.“ Nun müsse alles dafür getan werden, die Gasspeicher weiter zu füllen, sagte der Oberbürgermeister der Stadt Münster. „Damit wir alle im Winter warme Wohnungen haben und die kritische Infrastruktur in den Städten abgesichert ist.“ Die Städte unterstützten deshalb die Vorsorgemaßnahmen des Bundes.

„Wir sparen bei unseren kommunalen Betrieben und über 180.000 kommunalen Gebäuden, wo es geht. Auch der Umbau auf erneuerbare Energien geht weiter“, sagte Lewe.

Foto: Ferngas (dts)

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