Washington/Leipzig – US-Verkehrsminister Pete Buttigieg sieht große Chancen für E-Autos insbesondere im ländlichen Raum seines Landes. „Wir sind ein Land der Fahrer und werden es immer sein, aber man kann auch ein Autovolk sein und das Richtige für den Klimaschutz tun“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am Rande des Weltverkehrsforums in Leipzig.
Gerade im ländlichen Raum führen die Menschen lange Strecken und gäben das meiste Geld für Benzin und Diesel aus, so der Minister. „Das mag kontraintuitiv sein in Bezug auf die politische Kultur der Elektrofahrzeuge, aber ich denke tatsächlich, dass die ländlichen Teile unseres Landes diejenigen sind, die am meisten gewinnen könnten.“ In der Reduzierung von Treibhausgasemissionen sieht Buttigieg eine wichtige Priorität in der Verkehrspolitik. „Der Verkehrssektor ist in den USA der größte Emittent von Treibhausgasen. Wir sollten deshalb auch versuchen, der größte Teil der Lösung zu sein“, sagte er. Dazu müssten deutlich mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen fahren. Zudem verteidigt Buttigieg Tempolimits. Der Verkehrsminister wolle sich nicht in die innenpolitische Debatte in Deutschland stürzen. Aber er könne sagen, „dass wir in den USA sicherstellen, dass wir angemessene Tempolimits festlegen.“ Geschwindigkeit sei für das Land eine „echte Herausforderung“, wenn es um die Sicherheit im Straßenverkehr gehe, so Buttigieg.
Foto: Elektroauto an einer Strom-Tankstelle (dts)