Berlin – Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes bekommen mehr Geld und mehr freie Tage. Darauf einigten sich die Tarifparteien am Mittwoch.
Bemerkenswert: Die Gewerkschaften verzichteten in ihren schriftlichen Mitteilungen auf die Angabe von Prozentzahlen. Demnach gibt es ab dem 1. Juli je nach Entgeltgruppe eine Zulage von 130 bis 180 Euro pro Monat, sowie mindestens zwei weitere „Regenerationstage“ pro Jahr. Durch Verzicht auf mehr Geld können noch zwei weitere freie Tage pro Jahr „generiert“ werden, wie es hieß. Ab Oktober 2024 können die Erzieher schneller in eine höhere Gehaltsgruppe kommen.
„Mit diesem Abschluss haben wir das Berufsfeld aufgewertet“, sagte Andreas Hemsing von Deutschen Beamtenbund (DBB) nach dem Abschluss der Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in Berlin. Die VKA habe sich lange Zeit kaum bewegt. Die nannte im Gegensatz zum DBB und Verdi auch eine Prozentzahl: Die Zulagen allein erhöhten die Personalkosten der kommunalen Arbeitgeber im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes um jährlich 3,7 Prozent. Das dürfte angesichts der aktuellen Inflation von über sieben Prozent für Debatten sorgen.
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