G7 wollen „Klimaambitionen steigern“ – Mehr Geld für arme Länder

Berlin – Die G7-Staaten wollen ihre „Klimaambitionen steigern“. So steht es in einer Erklärung, die nach dem Treffen der G7-Energie-, Klima- und Umweltminister am Freitag in Berlin verbreitet wurde.

Demnach verpflichten sich die G7, die sogenannten „sektoralen Ziele“ zu „stärken“, also beispielsweise die Vorgaben, was im Bereich Erneuerbare Energien erreicht werden soll. „Die G7 erkennen erstmalig an, dass sie vulnerable Länder im Umgang mit Schäden und Verlusten durch den Klimawandel stärker unterstützen müssen“, heißt es weiter in dem Text. Die G7 verpflichten sich demnach, die Geldspritzen für Anpassungen in den Entwicklungsländern bis 2025 zu verdoppeln – allerdings gemeinsam mit anderen Staaten. „Die G7 rufen die Multilateralen Entwicklungsbanken dazu auf, bis zur COP27 Pläne vorzulegen, wie sie ihre Portfolios mit 1,5-Grad in Einklang bringen, und eine gemeinsame Methode zur Berichterstattung festzulegen.“ Außerdem verpflichten sich die G7 erstmalig zu dem Ziel einer „überwiegend dekarbonisierten Stromversorgung“ bis 2035, wie es hieß. Sie bekennen sich außerdem erstmalig dazu, ihre Kohleverstromung zu beenden. Erstmalig will auch Japan die direkte öffentliche Finanzierung fossiler Energieträger bis Ende 2022 beenden. Die Verpflichtung beinhaltet allerdings auch Ausnahmen „in limitierten Fällen, wenn diese im Einklang mit 1,5-Grad und dem Pariser Abkommen stehen“. „Nationale Sicherheit“ und „geostrategischer Interessen“ müssten gewahrt bleiben. Weitere Vereinbarungen: „Ineffiziente“ fossile Subventionen sollen bis 2025 beendet werden, im Bereich Wasserstofflieferketten sollen gefördert und „Klimapartnerschaften“ mit ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern eingegangen werden. Zu den G7-Staaten gehören neben Deutschland und den USA auch Großbritannien, Kanada, Japan, Italien und Frankreich.

Foto: Tagebau Hambach (dts)

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