Berlin – Die Deutsche Bahn hat eine „Generalsanierung“ mehrerer wichtiger Strecken ab 2024 angekündigt. Die Sanierung des Schienennetzes sei eine zentrale Aufgabe in den kommenden Jahren, sagte Bahn-Chef Richard Lutz am Montag.
Demnach sollen alle notwendigen Baumaßnahmen der kommenden Jahre gebündelt werden. Dafür seien zwar längere Sperrpausen notwendig, diese gingen aber durch bessere Vorplanung mit „höherer Verlässlichkeit“ und „längeren Vorlaufzeiten“ für alle Beteiligten einher. Wichtig sei, dass nach Durchführung der Korridormaßnahme Baufreiheit für mehrere Jahre herrsche. Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüßte die Sanierungspläne.
„Es ist absolut richtig und notwendig, was die Bahn macht“, sagte der Pro-Bahn-Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Bislang habe der Konzern bei der Sanierung zu oft mit „Stückwerk“ gearbeitet. Wer generalsanieren wolle, werde hoffentlich auch „stabile und fahrbare Baustellenfahrpläne erstellen“. Das bedeute mehr Verlässlichkeit für die Kunden.
Die Bahn müsse darüber hinaus ihre Fahrgäste gut informieren, sagte Naumann. „Die Kunden werden Geduld brauchen.“ Naumann forderte die Politik auf, den Konzern bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Dabei gehe es nicht nur ums Geld.
„Es muss auch das Planungsrecht endlich sehr viel einfacher werden.“
Foto: Gleisanlage (dts)