Wie weit Deutschland von der Triage entfernt ist

Geht man davon aus, dass sich das Infektionsgeschehen in Deutschland über den Dezember weiter stark nach oben entwickeln wird, fragen sich bereits die ersten Menschen, wann es soweit ist, mit der Triage. Für Frank Ulrich Montgomery ist es bereits bald so weit, man bereite sich aktuell auf die Triage vor und warnte bereits davor.

Nicht nur eine zusätzliche Zahl von Intensivbetten wäre in Deutschland nötig, auch der Mangel an Pflegekräften spitzt sich immer mehr zu, gerade auch deshalb, weil die Belastungsgrenze bei vielen Pflegekräften durch die Covid-Situation in Deutschland allgemein sehr hoch ist. Folgt man den Angaben von zahlreichen Medizinern, so hat Deutschland seit Jahresanfang bereits ungefähr 4000 Intensivbetten verloren. Ein Verlust, den man nicht einfach so wegstecken kann, da sich sich viele Intensivpflegerinnen und Intensivpfleger einig.

Nicht notwendige Operationen werden verschoben

Auch jetzt schon werden in Krankenhäusern nicht notwendige Operationen verschoben. Probleme mit Intensivbetten gibt es vorwiegend in den Bundesländern Sachsen, Bayern und Thüringen. Dort werden mehr als 30 Prozent aller Intensivbetten von Covid-Patienten beansprucht. Montgomery sieht die Zukunft so, dass bald mehr Verlegungen von Patientinnen und Patienten mit Covid ins Ausland passieren werden, nur so kann man die Belastungsgrenze gering halten. Vorwiegend könnte eine Verlegung von Patientinnen und Patienten in andere europäische Nachbarländer erfolgen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt rapide in die Höhe. Alleine im Bundesland Sachsen hat sie einen neuen Höchstpunkt erreicht, so liegt sie dort bei 1381. Das ist eine Steigerung von über 21 Prozent, im Vergleich zur Vorwoche.

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